Biographie

Die Geschichte einer typischen Schweizer Band?

Aus Spass spielten sie im Keller, diskutierten mit dem Nachbarn über die Weinqualität, die Pit's Band mit ihrer Musik beeinflussen sollte (Degustationen können keine vermittelt werden) und freuten sich auf die nächste Probe. Als dann Pit Bühler, Ali Arnold, Roli Vogelsanger und Toni Meier das erste Mal mit Pit's Band in der Innerschweiz auftraten, war der Erfolg riesig. Sie beschlossen, mehr für die Band zu arbeiten und liebäugelten schon dort mit einer Platte. Doch der Weg war noch weit!

Pit's Band

Pit Bühler spielte auch noch bei der Mundart-Rock-Gruppe GLOTZ und lernte dort den Gitarristen Urs Ladner kennen. Pit war überlastet mit Texten, Singen, Gitarre Spielen und dem Management. Urs Ladner (Ladi) war voller Ideen und Tatendrang. Als sich GLOTZ Anfang 1984 auflösten, wechselte er zu Pit's Band. Jetzt waren es 5 Leute, die das gleiche Ziel hatten. Es war eine schöne Zeit. Proben, Auftritte, Erfahrungen sammeln und Kameradschaft pflegen, schmolzen die Band zu einer Einheit zusammen. Pit's Band arbeitete wie verrückt, und innert einem Jahr hatte sie ein 3-stündiges Repertoire, das vom Mundart-Rock bis zum Tango reichte. Auftritte in Schaffhausen, St. Gallen, 150 Jahrfeier der Sulzer AG in Winterthur, Bahnhofeinweihung in Adliswil, Open Air's, ja sogar Hochzeiten - man war immer auf Achse.

1985 war es dann so weit - Pit's Band verwirklichte sich einen Traum! Die Single Loto Toto Trio-Wett wurde aufgenommen.

Von der Komposition bis zur Produktion wurde alles von der Band selber gemacht, und man lernte, wie hart solche Arbeit sein kann. Kurz danach verliessen Roli Vogelsanger und Toni Meier die Band. Die nervenaufreibende Arbeit im Studio und im Übungsraum hat ihre Spuren hinterlassen. Die Ziele der Band und die einzelner Musiker schienen sich nicht mehr zu decken. Der Unterschied zwischen hart Arbeiten um etwas zu erreichen und purem Vergnügen wurde immer deutlicher und führte schliesslich zum Bruch. Zwei Gitarristen und ein Keyboarder waren also noch übrig, und die machten weiter. Unermüdlich lud man Musiker zu Sessions ein und versuchte Songs vom Repertoire zu spielen. In dieser Zeit spielten so viele verschiedene Musiker zusammen, dass zwei neue Bands entstanden: No Problem und die Dirty City Blues Band.

Natürlich fand auch Pit Bühler wieder einen Bassisten - Röbi Gautschi und einen Schlagzeuger - Chriss Messi. So konnte Pit's Band Mitte 1986 wieder voll loslegen. Zu fünft übte man ein neues Repertoire ein, mit dem man am 2. Sihltaler Rock Grand-Prix in Langnau a.A. auf Anhieb einen Finalplatz erreichte. Wenn das keine Aufforderung ist, um weiter zu machen? Danach musste Ali Arnold, der letzte Mitgründer von Pit's Band - früher Gitarrist später Keyboarder bei No Problem, wegen Überlastung im Beruf die Band verlassen.

Im Januar 1988 spielte Pit's Band in der damaligen Besetzung Urs Ladner (Lead-Gitarre), Röbi Gautschi (Bass), Chris Messi (Schlagzeug) und Pit Bühler (Gitarre und Gesang) ihr neues Demoband in der BRD ein. Im Mai 1988 wurde Chris Messi, der in die RS musste, durch Andy Hurter ersetzt. Im Oktober 1988 belegte Pit's Band am 3. Sihltaler Rock Grand-Prix den dritten Schlussrang.

Anfangs 1989 verliess Urs Ladner die Band, kam aber Ende Jahr wieder zurück, denn in der Zwischenzeit hatte sich ein neuer Gitarrist eingefunden namens Gerd Weber (Ex. Loney Tunes). Urs war so begeistert von Gerd, dass er sofort wieder mitmachen wollte. Leider hat Gerd diese Welt im Juli 1990 für immer verlassen.

Pit's Band

Nach einer eher ruhigen Zeit hat sich die Band im Sommer 1993 wieder aufgerafft und am 1. Zürichsee-Rockfestival gespielt. Anfang 1994 belegte sie einen Final-Platz am 5. Sihltaler Rock Grand-Prix. Und zu guter letzt hat man im Frühjahr 1994 auch endlich die erste CD Vergässe eingespielt, die im Juni 1994 veröffentlicht wurde. Im Sommer 1995 stiess Peter Ehrbar (Bass) als neustes Mitglied zur Band.

Pit's Band gibt es immer noch! Pit's Band ist eine Mundart-Rock-Gruppe, die sich auf ihr Publikum einstellen kann. In der abwechslungsreichen Musik dominiert oft die Lead-Gitarre von Urs Ladner. Die differenziert gespielten Solis von Urs und die treffsicher ironischen Texte von Pit Bühler begeistern das Publikum immer wieder.